Hanau – (grü) Ein Riss
durchzieht die ockerfarbene Fläche und wird zur Spalte. Dahinter schimmert
zartes Blau. Die Ahnung von etwas Neuem. Die Malerin Usha Gabel – Singh und
Mitglied der Künstlergruppe Umbria, lebt seit vielen Jahren in Klein – Auheim.
Doch ihre indischen Wurzeln sind immer spürbar. Es sind die ockerfarbenen
Erdtönen die Gabel – Singh mit ihrer Heimat verbinden und diese sind immer
präsent. Gemeinsam
mit dem Hannoveraner Bildhauer Uwe Wiedemann, der mit
einigen seiner Skulpturen vertreten ist, ist ihr Werk zu Zeit im Süd Foyer des
Congress Park Hanau zu sehen. „Ich habe mir von einer Rajasthanreise
Erdpigmente mitgebracht“, sagt Gabel – Singh, „und diese in einige der Bilder
eingearbeitet.“ Neben den Erdtönen
finden sich jedoch weitere Fragmente indischer Herkunft in den Werken, wie Teile von Jutesäcken oder tibetischer
Gebetsfahnen. Immer aber findet der Betrachter das Element Erde in ihren
Bildern. In den aufstrebenden Rottönen, die den Schaffensprozess „Prometheus“
versinnbildlichen, der als Feuerbringer und Kulturstifter der Menschheit gilt,
ebenso wie in der Bilderserie „Song of Silence“ mit ihren sanften Übergängen in
alle denkbaren Farbnuancen des Erdreichs. Und immer ist da irgendwo ein Riss,
eine Kante, ein Abbruch oder ein Spalt durch den etwas anderes, unbekanntes
sichtbar wird.
Der Schaffensprozess ist auch
für Wiedmann bestimmender Ausdruck seiner Exponate. Zellstrukturen in Kalkstein
gehauen etwa, oder die Nachempfindung einer Wirbelsäule aus Holz erzählen vom
Leben und seiner Unterschiedlichkeit
Die Werkschau der beiden
Künstler ist noch bis 17.11. zu sehen. Jeweils dienstags und donnerstags
zwischen 16 und 18 Uhr.
Der Bildhauer, der zusammen mit Usha Gabel-Singh ausstellt, heißt Lutz Wiedemann.
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