Sonntag, 13. September 2015

Silvia Hofmann und Alesya von Meer zeigen ihre Werke im Congress Park Hanau



Hanau – (grü) Mit  „Nah und Fern“ und „Mathematik der Farben“ haben sich die Malerinnen Silvia Hofmann und Alesya von Meer, für ihre Bilderschau im Südflügel des Congress Park Hanau, zwei ganz unterschiedliche Titel gegeben. Für die Nidderauerin Hofmann sind es Naturerlebnisse die im Vordergrund ihrer Malerei stehen. Ein eisiger Tag in der Klein – Auheimer Fasanerie oder ein waghalsiger Abstieg durch eine Schlucht im fernen Griechenland. Hofmann überhöht die Gefahr des Felsgesteins indem sie sie in kräftigem Weiß darstellt und nimmt ihnen damit
zugleich den Schrecken. Nicht immer ist alles bereits erlebt. Die Wüstendarstellungen oder das Abbild der afrikanischen Gazellen bleiben Sehnsucht. „Aber wir werden dort noch einmal hinfahren“, sagt sie. Eine ganz andere Form von Erleben bannt Alesya von Meer in ihre Bilder. Die Ukranierin, die seit neun Jahren in Hanau lebt, ist Synästhetikerin. Dahinter verbirgt sich eine veränderte Form der Wahrnehmung, bei der sich Sinneswahrnehmungen mischen können. Wenn von Meer Farben malt, sieht sie zugleich Zahlen. Das gleiche gilt für Wörter. Die sieht sie in Farben. Für einen Menschen mit einfachen Sinnesempfindungen ist die Synästhesie kaum nachvollziehbar. Von Meer hat daher, spaßeshalber, einmal die Zahlen, die sie beim Malen sieht, in ihr Bild hinzu geschrieben. „Die lassen sich auch addieren“, sagt sie. Doch von Meers Bilder sind mehr als nur Zahlenspielereien.  Opulente Werke im Blütenrausch, deren Frauendarstellungen mitunter an Klimt erinnern, aber in ihrer überbordenden Fülle auch orientalische Assoziationen wecken. Die Bilderschau ist noch bis 29. September zu sehen. Jeweils dienstags und donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr.

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