Donnerstag, 13. Dezember 2012

Was bedeutet der Rettungschirm für Kesselstadt und die Weststadt?

Die Teilnahme der Stadt Hanau am Entschuldungsfonds des Landes Hessen und die Konsequenzen, die sich beispielsweise für die Arbeit der Ortsbeiräte ergeben könnten, die Um- und Neubauten des Tierheims, das Weststadtbüro und die Renovierung der Trauerhalle Kesselstadt waren nur einige der Themen, die der hauptamtliche Magistrat beim alljährlichen Stadtteiltreffen in Kesselstadt aufgegriffen hatte. Auch die Schulen, der Bürgerpark Hochgericht und die Ausstellungen in Schloss Philippsruhe wurden im Rahmen der Zusammenkunft, die wieder in der Mensa der Otto-Hahn-Schule stattfinden konnte, angesprochen.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky nutzte die Gelegenheit, den Ortsbeirat sowie die interessierten Mitglieder des Weststadtkreises ganz aktuell und aus erster Hand mit Informationen zu versorgen, die das Gremium ganz unmittelbar betreffen könnten. Schließlich sollen im Zuge der Konsolidierungsmaßnahmen auch die ehrenamtliche Kommunalpolitiker in Hanau einen Beitrag leisten, nachdem der hauptamtliche Magistrat mit seinem Verzicht und seiner 25-prozentigen Verkleinerung bereits Vorbildfunktion in Sachen Sparmaßnahmen übernommen hat. Der OB warb dafür, die notwendigen Einsparungen auch im ehrenamtlichen Bereich über eine Verkleinerung der Gremien zu erzielen, während an dem Abend auch Stimmen laut wurden, die sich dafür einsetzten, die Aufwandsentschädigungen entsprechend zu kürzen.
Auf die Frage nach der Zukunft des derzeit noch Penny genutzten Einkaufsmarktes konnte der OB berichten, dass man bereits Kontakt zu dem Eigentümer aufgenommen hat. Derzeit zeichne sich jedoch noch keine Folgenutzung ab, so Kaminsky. Sowohl die Hanauer Wirtschaftsförderung GmbH als auch die Hanau Marketing GmbH sind intensiv bemüht, unter anderem Unternehmen der Lebensmittelbranche auf diese Immobile aufmerksam zu machen und zu gewinnen. Des weiteren wurde dem Eigentümer die kostenlose Nutzung der neuen Homepage "Kommunales Immobilienportal Hanau" angeboten.
Zur notwendigen Sanierung des Tierheims, das vom Tierschutzverein Hanau und Umgebung e.V. betrieben wird, erläuterte der OB, dass mit dem im September eingeweihten neue Hundehaus der erste Bauabschnitt im Gesamtkonzept zur Umgestaltung des Tierheims Hanau realisiert werden konnte. Der zweite Bauabschnitt ist für das Jahr 2014 geplant und sieht vor, die vorhandenen baulichen Anlagen des jetzigen Eingangs zu ersetzen und an deren Stelle neue Wirtschaftsgebäude zu errichten.
Im Weststadtbüro sind die personellen und räumlichen Kapazitäten ausgeschöpft. Wie Stadtrat Axel Weiss-Thiel erläuterte, wurde ein Angebot inzwischen ins Evangelische Gemeindezentrum ausgelagert. Auch die im Januar gegründete Krabbelgruppe war nach seinen Worten so erfolgreich, dass nach drei Wochen die Gruppe geteilt wurde und inzwischen zwei entsprechende Angebote parallel laufen. Als weiteren, großen Bedarf sieht das Team des Weststadtbüros ein Nachhilfe-/Lernhilfeangebot im Quartier. Dabei wurde aus dem Weststadtkreis die Bitte an den Schuldezernten herangetragen, zu prüfen, ob man nicht auch Kurse der Volkshochschule Hanau dezentral im Stadtteil anbieten könne.
Zunehmend Gestalt nimmt der Bürgerpark Hochgericht an. Wie Weiss-Thiel zu berichten wusste, gehört ein Sandbank-Spielplatz nördlich des neuen Verbindungswegs zu den beiden zentralen Elementen des nächsten Bauabschnitts. Dieser soll so möbliert werden, wie es sich zwei Dutzend Kinder aus der Weststadt bei einem Workshop gewünscht haben. Dazu gehören unter anderem eine Kletterlandschaft, Podeste, Sandspielelemente und Klettersteine. Ein zweiter - ebenfalls nach Kinderwünschen möblierter Natur-Spielraum - wird in Höhe des Masurenwegs angelegt, er soll je nach Witterung bereits im kommenden Frühjahr fertig sein. Wie der Dezernent ausführte, könnte dann als nächsten Bauabschnitt der "Marktplatz" für Erwachsene und Senioren in Angriff genommen werden.
Noch in diesem Jahr soll die Trauerhalle des Friedhofs Kesselstadt wieder geöffnet werden, nachdem diese in den letzten Monaten saniert und umgebaut wurde. Die Decke erhielt eine Dämmung, die auch schallschluckend wirkt. Die vorhandenen Fenster sind überarbeitet bzw. in neue Fenster integriert worden. Die Elektroinstallation, die Beleuchtung sowie die Beschallung wurden erneuert. Zudem wurden die Heizkörper neu dimensioniert und entsprechend angeordnet; die Wände bekamen eine neue Oberfläche mit Anstrich.
Unter den Baumaßnahmen war auch die Sporthalle der Heinrich-Heine-Schule. Die Erneuerung des Bodens hier ist abgeschlossen. Für 2014 wird die Erneuerung des Prallschutzes in Aussicht stellen. Für die Jahre 2014 bis 2016 ist dann die Fenstererneuerung einschließlich Sonnenschutz beabsichtigt. An der Wilhelm-Geibel-Schule wurde die energetische Sanierung der Dächer und Fassaden in diesem Jahr abgeschlossen. Für 2014 ist die Sanierung der Umkleide- und Duschräume der Turnhalle vorgesehen. (Pressemitteilung der Stadt Hanau)

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