Sonntag, 2. Dezember 2012

neue Skaterbahn unter der Hellentalbrücke

Steinheim. (dk)Der Samstag war ein kleiner Festtag für die Skater aus Steinheim und Klein-Auheim. Während die Vertreter aus Rathaus und Ortsbeiräten in dicken Wintermänteln zur feierlichen Eröffnung der Bahn unter der Hellentalbrücke eintrafen, sauste so mancher junge Skater im ärmellosen T-Shirt über die Asphaltpiste, drehte am oberen Ende der Half-Pipes das Brett in der Luft und nahm mit erstaunlicher Geschwindigkeit die anderen Hindernisse auf der neuen Einrichtung, die den Skatern ab sofort zur Verfügung steht.
 Allerdings, und auf die Einhaltung der Öffnungszeit drängte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky auch im Sinne der Anwohner in der Illertstraße, um 20 Uhr muss Schluß sein.

Sicher kein Problem in der jetzigen Jahreszeit. Doch an den langen Abenden im Sommer dürfte das schwieriger werden. Kaminsky zeigte sich dennoch erfreut, ebenso wie seine Ortsbeiratskollegen aus Steinheim und Klein-Auheim, dass das Projekt endlich einen guten Abschluss gefunden habe. Immerhin ist die Idee 13 Jahre alt und beschäftigt die städtischen Gremien seit dieser Zeit regelmäßig wieder. Doch, so der Oberbürgermeister, schließlich sei der Interessensausgleich zwischen Anwohnern und Skatern erreicht worden. Und zwar nach Lärmmessungen auf einer testweise eingerichteten Bahn unter der Brücke. Dabei haben sich die Bendenken vieler Anwohner in der Illertstraße zerstreut, der Weg für die Realisierung war frei. Und dann ging alles ganz schnell. Der Beschluss fiel im Juni, viereinhalb Monate später sei die Anlage installiert. Und diese kurze Zeit sieht der Oberbrügermeister lieber als die lange Diskussion, die den kleinen Skaterpark mit seinen fünf Sportgeräten aus massivem Beton schon als „Jahrhundertprojekt“ haben erscheinen lassen. Rund 60000 Euro hat die Einrichtung gekostet. Davon sind rund 30000 Euro auf den Bau der 360 Quadratmeter großen Asphaltfläche entfallen, der Rest ging für die Aufbauten über den Tisch. Und die sind das Herz der Skateranlage. Von den Halfpipes geht es bergab, der Schwung reicht für ein Hindernis in der Mitte der Bahn, das Herausforderung für das akrobatische Können der Skater ist, bevor sie an der gegenübeligenenden Halfpipe wieder zum Schwung holen nach oben rauschen, das Brett mit den Rollen in der Luft drehen und zur neuen Runde ansetzen. Unglaublich, was die Skater alleine zur Eröffnung der Bahn zeigten. Doch nkicht nur die Skater kommen unter der Hellentalbrücke künftig auf ihre Kosten. Auch Besizer von entsprechenden Fahrrädern waren am Samstag vor Ort und trotzten mit dem Schwung der Halfpipes der Schwerkraft. Ein gelungener Auftakt, zu dem das Klein-Auheimer Jugendzentrum Schlachtof auch gegrillte Würstchen und heißen Kaffee anbot.

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