Hanau – (grü) „Ich kenne keinen
Künstler, der so detailmeisterlich Brücken schlägt vom Jazz zum Blues, von Pop
zu Chanson, und der dabei so glaubwürdig und eigenständig ist“, so ein Zitat
des ehemalige Konzertveranstalters Fritz Rau auf der Internetseite des Steinheimer
Musikers Jürgen Schwab. Mit neuen Liedern, die Schwab dieser Tage im Kardinal
Volk Haus vorstellte, unterstreicht der Musiker diese Ambitionen.
Schwab, der
sich bereits als Chronist des Jazz und Buchautor einen Namen machte, geht schon seit
einiger Zeit neue Wege. Während die ersten Tonträger, Pop Songs oder besagten
Jazz coverten, sind es nun eigene Lieder
mit deutschen Texten die Schwab in den Fokus rückt. Es sind gefühlvolle Chansons
im weitesten Sinne, die sich auf angenehme Weise ins Ohr schmeicheln. Viele der
Songs erzählen von eigenem Erleben. Von den aufwachsenden Kindern und ihrem Ruf
nach Freiheit, von der Liebe, den
Wehwehchen des Älterwerdens oder dem Leben schlechthin.
Die zahlreichen Besuchern im
großen Saal des Kardinal Volk Hauses waren von den neuen Songs, der in Kürze
erscheinenden CD mit dem Arbeitstitel "von schönen Dingen singen", schon mal begeistert. Ein bisschen erinnert die Musik dabei
an den Liedermacher Reinhard Mey. Eine Parallele, die nicht ganz zufällig ist,
zählt der Liedermacher doch zu den musikalischen Vorbildern. Doch auch die Liebe zum Jazz ist immer
spürbar. Sei es in der „Ode an den Jazz“ oder in den vielen Arrangements für die Schwab Jazz Harmonien verwendet. Mit Bassist Frank
Höfliger und Schlagzeuger Dieter Steinmann hat sich Schwab dazu musikalische
Verstärkung geholt. Die musste in der
heimeligen Wohnzimmeratmosphäre des Kardinal Volk Hauses immer mal gebremst
werden. „Spielt mal leiser“, so die Aufforderung an Bass und Schlagzeug. Denn neben
den musikalischen Arrangements ist bei Schwabs Liedern auch der Liedtext
bedeutsam und lädt zum genauen Hinhören ein.
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