Sonntag, 4. November 2012

Jürgen Schwab - singt von den schönen Dingen


Hanau – (grü) „Ich kenne keinen Künstler, der so detailmeisterlich Brücken schlägt vom Jazz zum Blues, von Pop zu Chanson, und der dabei so glaubwürdig und eigenständig ist“, so ein Zitat des ehemalige Konzertveranstalters Fritz Rau auf der Internetseite des Steinheimer Musikers Jürgen Schwab. Mit neuen Liedern, die Schwab dieser Tage im Kardinal Volk Haus vorstellte, unterstreicht der Musiker diese Ambitionen.

Schwab, der sich bereits als Chronist des Jazz und  Buchautor einen Namen machte, geht schon seit einiger Zeit neue Wege. Während die ersten Tonträger, Pop Songs oder besagten Jazz coverten, sind es nun eigene Lieder  mit deutschen Texten die Schwab in den Fokus rückt. Es sind gefühlvolle Chansons im weitesten Sinne, die sich auf angenehme Weise ins Ohr schmeicheln. Viele der Songs erzählen von eigenem Erleben. Von den aufwachsenden Kindern und ihrem Ruf nach Freiheit, von der  Liebe, den Wehwehchen des Älterwerdens oder dem Leben schlechthin.
Die zahlreichen Besuchern im großen Saal des Kardinal Volk Hauses waren von den neuen Songs, der in Kürze erscheinenden CD mit dem Arbeitstitel "von schönen Dingen singen", schon mal begeistert. Ein bisschen erinnert die Musik dabei an den Liedermacher Reinhard Mey. Eine Parallele, die nicht ganz zufällig ist, zählt der Liedermacher doch zu den musikalischen Vorbildern.  Doch auch die Liebe zum Jazz ist immer spürbar. Sei es in der „Ode an den Jazz“ oder in den  vielen Arrangements für die Schwab  Jazz Harmonien verwendet. Mit Bassist Frank Höfliger und Schlagzeuger Dieter Steinmann hat sich Schwab dazu musikalische Verstärkung  geholt. Die musste in der heimeligen Wohnzimmeratmosphäre des Kardinal Volk Hauses immer mal gebremst werden. „Spielt mal leiser“, so die  Aufforderung an Bass und Schlagzeug. Denn neben den musikalischen Arrangements ist bei Schwabs Liedern auch der Liedtext bedeutsam und lädt zum genauen Hinhören ein.

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