Freitag, 16. November 2012

Hanau will mehr Geld

"Wir brauchen die finanzielle Unterstützung durch Bund und Land, damit wir die durch den Innenstadt-Umbau eingeleitete  städtebauliche Entwicklung auch auf benachteiligte Stadtviertel ausdehnen können", betont Stadtrat Axel Weiss-Thiel vor dem Hintergrund der Kürzungen beim Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt". Die angekündigten 50 Millionen sind auf 40 Millionen Euro zurückgefahren worden.

 "Damit sinkt für uns die Chance, dass das im Südosten der Stadt gelegene Freigericht-Viertel in das Bund-Länder-Programm aufgenommen wird." Den Antrag hatte der Sozialdezernent bereits 2011 beim Hessischen Wirtschaftsministerium gestellt.
 Das historisch gewachsene Arbeiterviertel, dessen Entstehung eng mit der Industrialisierung Hanaus verbunden ist, weist seiner Ansicht nach einen erheblichen Nachholbedarf auf, den es Schritt für Schritt zu beheben gelte. Das Quartier ist in die Jahre gekommen. Übertragen auf das Freigericht-Viertel führt er als Beispiel das Freizeitgelände an der Limesstraße an, im Volksmund Dunlop-Spielplatz genannt. "Hier reicht es nicht, nur ein paar Abfallbehälter auszutauschen und Bänke zu streichen." Unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie angehenden Landschaftsarchitekten der Fachhochschule in Geisenheim sind vor Jahren schon Pläne für eine Umgestaltung entwickelt worden, die mit rund 150 000 Euro an Kosten zu Buche schlagen würde.
Das Quartier zwischen Leipziger Straße und Birkenhainer Straße ist geprägt von dichter Bebauung mit vielen Wohnblocks, die teilweise nicht mehr den heutigen Standards und Bedürfnissen insbesondere von Familien mit Kindern entsprechen. Es mangelt an attraktiven Grün- und Freiflächen.  (Pressemitteilung der Stadt Hanau)

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