Hanau – (grü) Hanau will „Fairtrade Town“ werden. Ein Titel den die Organisation Transfair bereits an 70 deutsche Städte vergeben hat, aber an eine Reihe von Bedingungen knüpft. Neben Bildungsaktivitäten zu fairem Handel müssen Geschäfte, Einzelhandel aber auch Gastronomie faire Produkte anbieten. „Wir stehen hier noch ganz am Anfang“, sagt Gabriele Schaar von Römer vom Hanauer Umweltzentrum in der Kinzigaue. 19 Einzelhandelsgeschäfte und zehn Restaurants müssen sich an der Initiative beteiligen. Bislang sind es allerdings erst vierzehn Geschäfte und fünf Gastronomen die faire Produkte im Regal stehen haben, so die Leiterin des Umweltzentrums.
„Hanau auf dem Weg zur fairen Stadt“ nennt sich denn auch ein Einkaufsführer, der Hanaus „faire“ Geschäfte auf einen Blick zeigt. Verzeichnet sich hier Läden die Fußbälle anbieten, die ohne Kinderarbeit hergestellt wurde, aber auch Läden die Biotextilien führen deren Hersteller auf den Einsatz von Agent Orange, einem Entlaubungsmittel das die US Truppen im Vietnamkrieg einsetzten, verzichten. Fair heißt hier die Einhaltung ökologischer Standards, wirtschaftlich faire Produktion und gerechte Arbeitsbedingungen.
Die Idee zum Einkaufsführer kam dabei von der Schülerfirma „fairway“ der Tümpelgartenschule, die im Rahmen einer Projektwoche erste Vorarbeiten leisteten.
Geschäfte und Gastronomen die sich an der Aktion beteiligen und fair gehandelte Produkte in ihr Sortiment aufnehmen möchten, können sich mit dem Umweltzentrum in Verbindung setzten. umweltzentrum@hanau.de oder 06181 / 3049148
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